Leben zwischen Campern und Zelten
Jubiläum: Seit 50 Jahren bieten Artur und Gertrud Heiter in Mönchberg Platz für Naturfreunde mit Wohnwagen
Main-Echo 15.09.2016
Das Jahr 1966: Udo Jürgens gewinnt mit »Merci Cherie« den Eurovision Song Contest, England wird Fußball-Weltmeister mit 4:2 gegen Deutschland und in Mönchberg boomt der Fremdenverkehr. Vor allem Urlauber aus dem Ruhrgebiet und dem Frankfurter Raum genießen Natur und Gastlichkeit im Luftkurort.
Der damals 30-jährige Artur Heiter und sein Vater Karl beschließen, die Gunst der Stunde zu nutzen und auf dem Gelände der Dreschhalle einen Campingplatz zu eröffnen. Am vergangenen
Wochenende wurde das 50-jährige Bestehen gefeiert und dabei Geld als Spende für einen guten Zweck gesammelt.
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2013 wurden die ursprünglichen Pläne, den Campingplatz zu schließen, über den Haufen geworfen. Mit einer eigenen Homepage wurden neue Kunden akquiriert.(...)
Autor: Jörg Albert
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MAIN-ECHO Artikel vom 27.08.2015
(von JULIA PREISSER)
Ferienhäuschen und Schwimmbad
Campingplätze im Kreis: Kirchzell und Mönchberg bieten kleinen Luxus – Zahl der Dauercamper gesunken
MÖNCHBERG/KIRCHZELL. Komfort und Natur – das schätzen die Besucher auf den Campingplätzen im Spessart und Odenwald. Auf dem Campingplatz Heiter im Luftkurort Mönchberg gibt es neben 40 Stellplätzen auch Ferienhäuschen. Mit 75 Euro für eine Nacht ist das Mexikohäuschen das teuerste und komfortabelste. Hier erwartet die Gäste neben Wohn-und Schlafräumen auch eine Nasszelle mit Dusche.
55 Euro zahlen die Besucher im Spessarthäuschen. Der urige Holzbau ist innen modern eingerichtet und aufgeteilt in einen Schlaf- und einen zweiten kombinierten Schlaf- und Wohnraum. Das Fensterbrett zieren Geranien, eine kleine Terrasse gliedert sich an.
Wer will, kann bei der Betreiberfamilie Frühstück bestellen. Zu den typischen Feriengästen in den Holzhäuschen zählt Betreiber Artur Heiter Hochzeitsgäste, die im Alten Obstkeller feiern. Stilechte Camper bevorzugen Wohnwagen oder Caravan.
Heiter arbeitet seit 50 Jahren auf dem Campingplatz. In den vergangenen Jahrzehnten hat seine Familie das Grundstück nach und nach verkleinert und die Parzellen vergrößert. »In den 1960ern und 70ern konnte ich hier das kleinste Eckchen vermieten«, erzählt er. »Heute kommen viel weniger Leute, dafür können die sich dann mehr ausbreiten«. Dauerplätze vermietet die Familie kaum noch. »Heutzutage wollen junge Leute Camping mal ausprobiert haben, aber nicht dauerhaft auf einem Campingplatz Urlaub machen«, sagt Heiter [ … ]
Leser-Tipp
Mix am Mittwoch vom 06.08.2014, Zeitung für Frankfurt am Main